Nehmen Sie an diesem Tag nichts weiter vor und lassen Sie sich begleiten.
Zur Vorbereitung waschen Sie bitte am Operationstag gründlich das Gesicht und tragen bitte kein Make-Up auf.
Im Vorbereitungsraum werden Sie von unserem freundlichen Anästhesieteam bereits erwartet und kompetent betreut. Dank der Anästhesie ist die Behandlung schmerzfrei.
Während der Operation liegen Sie (weitgehend) flach auf dem Rücken und werden mit sterilen Tüchern abgedeckt.
Das Auge wird von einer leichten Klammer aufgehalten, sämtliche Schritte werden von Dr. Schweiker oder Dr. Thomas unter einem Operationsmikroskop durchgeführt. Durch einen kleinen Schnitt in der Hornhautperipherie wird das Auge eröffnet. Dieser speziell angelegte Schnitt ist nur 2,3 – 3 mm lang und bei OP-Ende selbstdichtend – eine Naht ist daher in aller Regel nicht notwendig.
Nach Eröffnung der Linsenhülle, der sog. Linsenvorderkapsel, wird deren Inhalt (der Linsenkern) mittels Ultraschall zerkleinert und portionsweise abgesaugt . Dieses Verfahren wird als Phakoemulsifikation bezeichnet. Bei der Katarakt-Operation mit dem Femtosekundenlaser kann auf Ultraschallenergie verzichtet werden. In diese wird die Kunstlinse implantiert, welche in den allermeisten Fällen als sog. Faltlinse mit Spezialinstrumenten ebenfalls über den kleinen Hornhautschnitt eingeführt wird.
Bei Operationsende wird zum Schutz des Auges vor unbeabsichtigten Berührungen ein Augenverband angelegt.
Nach der Operation
Die Operation wird ambulant durchgeführt und Sie können, nach einer kurzen Erholungsphase und einer kleinen Stärkung, nach Hause gehen.
Der Augenverband wird die erste Nacht hindurch getragen und bei der Kontrolle am nächsten Tag in unserer Praxis, ggf. in der Praxis Ihres zuweisenden Augenarztes, abgenommen. In aller Regel ist ab diesem Zeitpunkt kein Augenverband mehr notwendig.
In Abhängigkeit des Befundes erhalten Sie Augentropfen, die ab sofort regelmäßig getropft werden müssen sowie bestimmte Verhaltenshinweise. Z.B. sollte in jedem Fall vermieden werden, das frisch operierte Auge zu reiben oder Schmutz ans Auge zu bringen, ebenso sind körperliche Aktivitäten, die mit größerer Anstrengung verbunden sind, zu meiden. Eine leichte, beispielsweise versehentliche Berührung des Auges oder der tägliche Spaziergang stellen aber keine Probleme dar. Auch ist die Sorge vieler Patienten, möglicherweise zu viele Augentropfen zu verabreichen, unbegründet – es kann nur eine bestimmte Menge an Flüssigkeit aufgenommen werden.
Normalerweise erfolgt der Heilungsverlauf einer Staroperation unproblematisch. Die individuell erforderlichen Nachuntersuchungstermine stimmen wir mit Ihnen ab. In jedem Fall aber, in dem Sie glauben, „es stimmt etwas nicht“, sollten Sie unverzüglich einen Augenarzt aufsuchen!
Wie geht es weiter?
Vorausgesetzt es liegen keine anderen Gründe (z.B. Makuladegeneration oder Grüner Star) vor, die das Sehen nachhaltig einschränken, tritt die Sehbesserung nach der Operation zügig ein.
Auch wenn die allermeisten Patienten gleich völlig beschwerdefrei sind und deutlich besser sehen, ist insgesamt von einer Heilphase von 4 – 6 Wochenauszugehen. Auch dann erst ist die Anpassung einer neuen Fern- und/oder Lesebrille sinnvoll, da anfänglich durch den Heilungsprozess der Kunstlinse gewisse Sehschwankungen normal sind.